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Die Vernetzung dreier Welten

„Mittelstand trifft Forschung“ lautet das Motto des „Industrie 4.0 Collaboration Lab“, das im September 2014 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eröffnet wurde. Gemeinsam mit dem Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe und der SolidLine AG gehört TDM Systems zu den Partnern aus der Industrie. Jivka Ovtcharova, Professorin und Leiterin des Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) am KIT, über Ziele und Kompetenzen.

Industrie 4.0 hat für einen Hype an Events, Berichten und auch Forschungsprojekten geführt. Andererseits heißt es, die deutschen Unternehmen würden die digitale Revolution verschlafen. Wie passt das zusammen?

Das ist leider korrekt. Die deutsche Wirtschaft ist noch immer geprägt von Branchendenken. Es ist hervorragend, dass die deutsche Regierung die Initiative ergriffen hat. German Engineering ist zwar weltweit noch immer ein Begriff. Doch die Politik hat bemerkt, dass sich durch die allgegenwärtige Digitalisierung in der Welt vieles verändert, was den Wirtschaftsstandort Deutschland als Ingenieursland die führende Rolle kosten kann. Gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen ist die Schmerzgrenze jedoch wohl noch nicht erreicht. Viele denken, dass sie weitermachen können wie bisher.

 

Was ist der Grund für diese Zurückhaltung in den Unternehmen?

Für die konkrete Umsetzung der „smart factory“ brauchen die Unternehmen eine klare Vorstellung von den Vorteilen und Risiken. Ohne Risiko gibt es keinen Fortschritt. Mit dieser Erkenntnis tun sich die deutschen Unternehmen schwer. Sie wollen 100 Prozent Sicherheit, müssen aber mit 50- oder 60-prozentig sicheren Lösungen anfangen. Nehmen Sie Cloud Computing: kein Zweifel, dass dieses IT-Modell weniger Sicherheit bedeutet. Aber man gewinnt auch etwas: Flexibilität und Integration.

 

Was kann das „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ ändern?

Vieles, da bin ich mir sicher. Als ich 2003 den Ruf nach Karlsruhe bekam, konnte ich die Universitätsleitung davon überzeugen, wie wichtig eine neuartige Lehre und Forschung im Bereich Engineering ist, unterstützt durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien. So konnte ich 2008 das Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) ins Leben rufen; und mit ihm das neugegründete Industrie 4.0 Collaboration Lab. Die Hauptidee ist, dass ein Unternehmen seine individuellen Problemstellungen aus der Praxis mitbringen kann und wir an einer handfesten Lösung arbeiten.

 

Welche Rolle spielen die beteiligten Unternehmen?

Durch unsere Kooperationspartner wie Bechtle, SolidLine oder TDM Systems kommen wir in Kontakt mit den Endanwendern. Diesen bieten wir dann bei uns die Möglichkeit, dass sie mit ihren Daten konkrete Szenarien virtuell durchspielen. Nachdem wir gemeinsam die Probleme identifiziert haben, beraten wir, wie sie diese am besten und kosteneffizient beheben können. Durch learning by doing vermitteln wir die Umsetzbarkeit einer individuellen Lösung, ganz konkret.

Jivka Ovtcharova - Vermittlerin zwischen den Welten

Jivka Ovtcharova ist in Bulgarien geboren und vor 27 Jahren nach Deutschland gekommen. Als Diplom-Ingenieurin mit zweifacher Promotion in Maschinenbau und Informatik arbeitete sich die wortstarke Frau schnell an die Spitze der Wirtschaft und Forschung: Nach erfolgreicher Industrietätigkeit bei GM/Opel AG ist sie heute Professorin und Leiterin des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Weiterhin ist sie Gründerin und Leiterin des dortigen Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) sowie Direktorin im Forschungszentrum für Informatik Karlsruhe (FZI). Dass sie als Frau im Engineering mit dem stolzen Titel Prof. Dr. Dr.-Ing. Dr. h.c. hier in Deutschland noch immer als Exotin gilt, befremdet sie. In Osteuropa war sie anderes gewohnt. „Die Rolle der Frau im Engineering ist hier in Deutschland noch nicht in den Köpfen der Menschen verankert und findet keine breite Anerkennung“, empört sie sich. Ihr fehlen flexible Arbeitsmodelle und Erfolgskriterien, nach denen Leistung gemessen wird. „Frauen kommen auf anderen Wegen zum Ziel. Das ist der Knackpunkt.“

Helfen die Partner auch bei der Ausbildung?

Natürlich. Die Systemhäuser sind nicht nur das Bindeglied zur Wirtschaft, sondern auch ein wichtiger Ausstatter des Lab. Wir bekommen von ihnen kostenlose oder sehr günstige Software-Lizenzen. So können wir bereits die Studenten im ersten Semester für IT-Werkzeuge sensibilisieren, die für Industrie 4.0 äußerst wichtig sind. Und das sind eben nicht nur mächtige, große Systeme, sondern pragmatische, verfügbare Ingenieurlösungen. Von Anfang an sollen die Studierenden z. B. mit CAD-Systemen umgehen können, ganz intuitiv. Dabei steht die Nutzung und nicht das System selbst im Vordergrund. Das haben die Systemhäuser als Dienstleister des produzierenden Gewerbes verstanden und bieten den Mehrwert, um den es letztendlich in der Produktion geht.
Wie haben Sie die Partner ausgewählt?
Ich habe mich ganz bewusst für Partner entschieden, die sich zwischen den drei Welten bewegen, die bei Industrie 4.0 aufeinanderprallen: erstens die Informationstechnologie, zweitens die Fertigung und drittens – nicht zu unterschätzen! – die Welt der Kommunikation und Kollaboration, also der soziale Aspekt bei der digitalen Vernetzung.

 

Was meinen Sie mit letzterem?

Industrie 4.0 bedeutet Dezentralisieren und Vernetzen. Lange wurde gepredigt, dass Integration alles sei. Integriert bedeutet, dass man alles mitnehmen und an alle denken muss. Das verhindert die Flexibilität. Heute wissen wir, dass wir aufgrund von Komplexität, schneller Änderungsfrequenz und globalem Wettbewerbsdruck nicht länger darauf bauen können. Wir müssen weg von den bisher propagierten zentralen und integrierten Lösungen, hin zu Anpassungsfähigkeit und Vernetzung. Genau das gefällt mir an TDM: Sie stellen individuelle und vernetzte Lösungen in den Vordergrund und bewegen sich selbstverständlich zwischen der produzierenden und der IT-Welt. Sie haben bereits die vernetzende Rolle übernommen.

 

Wer wird die Nase vorne haben bei Industrie 4.0 – IT oder Fertigung?

Viel wichtiger ist die Frage, wie die Unternehmen das Potenzial der Digitalisierung realisieren können. Denn Digitalisierung steht für die Verschmelzung von IT und Fertigung, und die Unternehmen, die in einer zunehmend heterogenen Kundenlandschaft agieren, sind längst auf die Kraft der Digitalisierung angewiesen.

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