Drei Themen der Informations- und Kommunikationstechnologie werden das digitale Produzieren nach Meinung von TDM Systems-Geschäftsführer Peter Schneck in Zukunft maßgeblich beeinflussen: cloud-basierte Services, das Internet der Dinge sowie das Sammeln und Auswerten großer Datenmengen. Software werde nicht mehr als Produkt, „sondern als Service geliefert“.
Der Vortrag von Thomas Mücke, Senior Business Solution Consultant bei TDM Systems, und Michael Grethler, Leiter PDM/PLM bei der SolidLine AG, veranschaulichte, was genau sich hinter dem Industrie 4.0-Gedanken in der Fertigung verbirgt. Klemens Haas, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) am KIT, zeigte in einer Livedemonstration, wie das von der Konstruktion bis zur Fertigung eines Produktes in der Praxis aussehen kann. Das von Prof. Dr. Dr.-Ing. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova an ihrem Institut gegründete Collaboration Lab war vor gut einem Jahr von mehreren Unternehmen, darunter TDM Systems, und dem KIT gegründet worden. Thomas Mücke: „Wir werden dort die Vernetzung mit Voreinstellgeräten, Robotern, RFID-Technologie und Reverse Engineering zur digitalen Durchgängigkeit im Engineering Bereich vorantreiben.“
TDM und Global Line wachsen zusammen
Anfang November erschien das Release 4.8 von TDM Systems. Vertriebsleiter Eugen Bollinger, TDM Systems: „Die Neuerungen betreffen vor allem das TDM Basismodul für Multitools, den grafischen 3D-Komplettwerkzeugzusammenbau sowie den Datenimport aus der Machining Cloud und das Lagermodul, bei dem es jetzt ein WLAN-fähiger Barcode-Scanner für Mobilität sorgt.“
Aus der Praxis berichtete Dr.-Ing. Dipl.-Gwl. Magnus Enßle, Leiter NC Service und Tool Management von Airbus Helicopters. Er betonte den Wert eines „sauberen Werkzeugmanagements für eine hoch flexible und reaktionsschnelle Fertigung“. Sein Unternehmen arbeitet zunehmend mit externen NC-Dienstleistern zusammen, umso wichtiger seien die Daten im TDM: „Wir werden in Zukunft unseren Partnern den Werkzeugstandard vorgeben müssen, entsprechend wichtig ist die Pflege in TDM.“ Für Dr. Enßle spielt die Vernetzung des Tool Managements eine immer bedeutendere Rolle: „Sie sichert uns in Donauwörth eine wettbewerbsfähige Fertigung.“
„30 bis 50 Prozent Einsparpotenzial durch neue modulare Toolbox-Lösungen“, verspricht der Verkaufsleiter der Schweizer Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG, Olaf Sprich. Nur 15 bis 20 Sekunden dauere mit ihnen eine Werkzeugentnahme, das System sorge für volle Transparenz und bestelle auf Wunsch Werkzeuge selbständig nach. Die hierfür neu entwickelte Toolbox-Software von TDM lässt sich einfach in TLM-Lösungen integrieren, so Sprich.
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