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Eine gute Ausgangsbasis

Tool Lifecycle Management betrifft die Gesamtheit des Produktionsprozesses – von der Definition der Werkzeuge über ihre Benutzung in der Planung bis zur lückenlosen Weitergabe und Einsatz in der Fertigung. Das TDM Basismodul bildet das Fundament für eine zukunftsfähige digitale Werkzeugverwaltung.

Die Vorteile von Tool Lifecycle Management liegen auf der Hand: Abteilungsübergreifend hat jeder Mitarbeiter Zugriff auf die Werkzeugdaten. Damit dieser Prozess reibungslos funktioniert, braucht es ein Zentrum, in dem alle Informationen zusammenlaufen: das TDM Basismodul und eine leistungsstarke Datenbank. Zusammen bilden sie die Grundlage für die Werkzeugverwaltung mit TDM und ermöglichen eine wirtschaftliche und transparente Datenorganisation in allen Unternehmensbereichen.

Jede Abteilung hat einen anderen Anspruch an Werkzeugdaten: Für die NC-Programmierung sind es die Daten der Komplettwerkzeuge, im Lager die der Werkzeugkomponenten inklusive Bestellinformationen. Die Werkzeugmontage wiederum benötigt Werkzeuglisten, Komplettwerkzeuginformationen und Einrichteblätter. Das TDM Basismodul bildet in drei Funktionsebenen diese Grundstruktur der zerspanenden Fertigung ab. Für jeden softwareseitig repräsentierten Bereich lassen sich umfangreiche Daten und Dokumente rund ums Werkzeug ablegen. Dazu gehören auch die Technologiedatensätze, die werk- und schneidstoffspezifische Einsatzbedingungen definieren und für Komplettwerkzeuge darüber hinaus Kollisionsparameter und Voreinstelldaten erfassen. Zentrale Bedeutung hat außerdem die Verknüpfung von Werkzeugkomponenten, Komplettwerkzeugen und Werkzeuglisten: Der Anwender hat jederzeit im Blick, welche Komponenten wo verbaut sind und wo sich diese in den Werkzeuglisten wiederfinden. Auch für die Lagerverwaltung stellt das TDM Basismodul wichtige Informationen bereit, unter anderem die Lokalisierung von Werkzeugkomponenten an Arbeitsplätzen, die Verwaltung reparaturbedürftiger Teile sowie den Mindestbestand.

Das TDM Basismodul wird allen Anforderungen moderner, digitaler Fertigung gerecht, sei es die Werkzeugauswahl über die grafische Klasse oder die Merkmale Technologie und Bearbeitungsverfahren, der automatische Komplettwerkzeugzusammenbau mit Plausibilitätskontrolle, der integrierte CAD-Kernel zur Anzeige von 2D- und 3D-Grafiken, die automatische Generierung von Stück-, Werkzeug- und Fertigungslisten, die automatisch erzeugten Differenzlisten oder die integrierbaren Werkzeugdatenkataloge namhafter Hersteller: Eine solide Grundlage für das Tool Lifecycle Management der Zukunft.

Struktur- und Basisdaten im TDM Basismodul

Das TDM Basismodul bietet eine Grundausstattung an vordefinierten Basisdaten zur detaillierten Beschreibung von Werkzeugen und deren Verwendung. Folgende Daten sind standardmäßig in TDM hinterlegt:

Aufnahmen

Die Definition von Aufnahmen ist erforderlich für den Komplettwerkzeugzusammenbau. Alle Aufnahmen werden zur Maschine hin betrachtet und sorgen für eine korrekte Zuordnung des Werkzeuges zur Maschine.

Technologieklassen-/gruppen

Insgesamt 28 Technologieklassen und eine Vielzahl von Technologiegruppen beschreiben und spezifizieren die Bearbeitungsverfahren Drehen, Fräsen und Bohren im Detail.

Werkstoffe

In TDM sind zu jedem Werkstoff die passenden Schneidstoffe bereits zugeordnet. Diese bilden für den Anwender eine Grundlage, auf die mit eigenem Know-how beliebig aufgebaut werden kann. Diese Zuordnung ist für das Erreichen von Zerspanungsergebnissen essentiell.

Schneidstoffe

TDM enthält 81 vordefinierte Schneidstoffe, welche mit der Schneidstoffart, der Beschichtung sowie dem Werkzeughersteller beschrieben sind. Die Schneidstoffgruppen spezifizieren die Schneidstoffe nochmals detaillierter.

Trennstellen

Die 28 verschiedenen Trennstellendefinitionen sind wichtig für die Beschreibung von Komponenten. Die Trennstellen werden unterteilt in „werkstückseitig“ und „maschinenseitig“ und sind wichtig für die Plausibilitätsprüfung beim Komplettwerkzeugzusammenbau.

Maschinen

Die in einer Fertigung verfügbaren Maschinen können in TDM hinsichtlich ihrer technischen Leistungsmerkmale beschrieben werden. Wichtig ist dies für die Prüfung der Kompatibilität von Werkzeug zu Maschinenaufnahme und ist Grundlage für die Schnittstellen  zu externen Softwaresystemen.

Werkstücke

Die Zugehörigkeit einer Werkzeugliste zu einem Werkstück ermöglicht dem Anwender, bei der Erstellung eines neuen NC-Programms auf bestehende Werkzeugsätze zuzugreifen. Durch die Einteilung der Werkstücke in Klassen gleicher oder ähnlicher Bearbeitung, kann bei der Durchführung einer Suchfunktion das Spektrum möglicher Werkstücke eingeschränkt werden. Beispiele für Werkzeugklassen sind Kurbelwellen, Getriebegehäuse und Motorblöcke.

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