Digital Hot Spot Allgäu
“Der TDM Day ist für uns eine großartige Gelegenheit, sehr kompetenten und interessierten Publikum aus ganz unterschiedlichen Unternehmen zu präsentieren, was es Neues bei uns gibt. Aber was das Event für uns richtig wertvoll macht: die vielen Gespräche und das spontane Feedback an uns. Hier bekommen wir geballt mit, was die Leute bewegt, woran konkret getüftelt wird, wo man sich Lösungen wünscht,” weiß Andreas Seum, Executive Vice President Global Sales & Marketing bei TDM Systems. Das Networking und der Erfahrungsaustausch zwischen den TDM-Anwendern untereinander und TDM Systems ging schon am Vorabend los, beim traditionellen Stammtisch. Für viele Teilnehmer der beste Teil dieser Veranstaltung.
Gastgeber DMG MORI bietet moderne Location mit Bergblick
Über DMG MORI muss man eigentlich gar nicht viel sagen: Das Unternehmen setzt seit Jahren die Benchmarks für High-End-Technologie in der Zerspanung. Der extrem hohe Digitalisierungsgrad der eigenen Prozesse wie der DMG MORI Maschinen sind dafür die Grundlage. Das konnten wir bei einer Führung durch die Produktion live erleben. Harald Hoofs (Senior Consultant) und Maruan Shanib (Senior Product Manager Connectivity), DMG MORI Digital GmbH, ermöglichten uns außerdem faszinierende Einblicke in die Weiterentwicklung und die Möglichkeiten des DMG MORI IoT Connectors. Für die Gastfreundschaft und die interessanten Einblicke am TDM Day bedanken wir uns herzlich.
Viel Neues bei TDM Systems
Die Geschäftsführung von TDM Systems mit Jean-Paul Seuren (Geschäftsführer TDM Systems), und Andreas Seum hießen die Teilnehmer Willkommen, sprachen über die vergangenen 30 Jahre TDM Software und gaben interessante Einblicke in zukünftige digitale Entwicklungen am Markt. Timo Kanz, Head of Product & Technology und CTO bei TDM Systems, gab einen umfassenden Einblick in die Entwicklungs- und Release-Timeline der nächsten Jahre und die strategische Produktentwicklung. Klar im Fokus: Einsatz und Arbeitsalltag mit TDM Lösungen sollen für die Anwender auf allen Ebenen eines Kunden-Unternehmens noch einfacher werden. Standardisierung, vereinfachte Installation und Inbetriebnahme beim Kunden sowie der Ausbau der web-/cloud-basierten Anwendungen, die den Zugriff über mobile Endgeräte ermöglichen, stehen im Fokus der nächsten Releases und Produktneuheiten.
CNC Sven – Zerspanungs-Influencer gibt Tipps für die moderne Fachkräftegewinnung
Über ein völlig anders Thema sprach Sven Daniel, im Netz auch als CNC Sven bekannt. Der bekennende Vollblutzerspaner besitzt eine Lohnfertigung und bezeichnet sich als ersten Influencer der Lohnfertiger-Branche im deutschsprachigen Raum. Mit seinen Videos über Zerspanung hat er inzwischen über 150.000 Follower gewonnen. In Pfronten gab er in seinem Vortrag wertvolle Tipps zur Fachkräftegewinnung von heute. Ihm geht es darum, wie man mit welchen Formaten die Einarbeitung von Arbeitskräften automatisieren kann. Er ermöglicht auch ungelernten Arbeitskräften eine Einarbeitung mit Videos über Abläufe im Unternehmen, Produkte, Maschinen, Werkzeuge und weitere Themen. Dadurch kann eine
qualitativ gute Einarbeitung der neuen Arbeitnehmer gelingen, zudem wird dadurch wichtiges Know-how
digital gesichert und zur Verfügung gestellt.
Maschinenlaufzeiten optimieren: TDM iCut und TDM appCom
Holger Langhans, Business Development Professional bei TDM Systems, hat sich ganz dem Thema Fertigungsoptimierung verschrieben. Nach der Verschmelzung mit der Comara GmbH bietet TDM Systems jetzt auch Lösungen zur adaptiven Vorschubregelung, Maschinendatenmonitoring sowie zu OEE Auswertungen. Anhand realer Produktionsdaten demonstrierte er, wie eine automatisierte Vorschubregelung mit TDM iCut funktioniert und welche enormen Effizienzsteigerungen Kunden bereits erreicht haben. Auch die komplette Maschinenüberwachung durch TDM appCom interessierte die Besucher, da sie mit einfachem Installationsaufwand umfassende Informationen über die Maschine transparent auswerten können.
Data is the New Energy – Daten Services für TDM Kunde
Ganz im Kerngeschäft verankert sind die TDM Systems Data Services. Hier adressieren wir einen der fundamentalen Knackpunkte vieler Digitalisierungsprozesse im Tool Data und Werkzeugmanagement: Vollständigkeit und Qualität der Werkzeugdaten, mit denen die TDM Systems Lösungen arbeiten. Engin Özkan, Manager Data Services, zeigte an konkreten Beispielen, wie Kunden von der Nutzung der Data Services profitieren: Von Digitalprofis generierte und geprüfte Datensätze sichern die Datenqualität und damit auch, dass die TDM -Lösungen sehr schnell produktiv sind. Auch der TDM WebCatalog gehört zu den Data Services: Mittlerweile umfasst er über 345.000 Datensätze, 2024 werden die Werkzeugdaten weiterer Hersteller hinzukommen.
Case Study: Automatisiertes Shopfloor Management bei Boll & Kirch Filterbau GmbH
Die besten Empfehler für TDM Systems sind immer die Leute, die in ihrem Unternehmen tatsächlich produktiv mit einer unserer Lösungen arbeiten. Deswegen haben wir uns sehr gefreut, dass Karsten Zimmer von Boll & Kirch Filterbau den Teilnehmenden des TDM Day dargestellt hat, wie das Shopfloor Management System bei ihm in der Produktion abläuft. Zimmer ist Leiter der Werkzeugtechnik des mittelständischen Unternehmens mit Sitz in Kerpen (NRW). Das Unternehmen arbeitet seit 2000 mit Lösungen von TDM Systems. Für die Produktionsplanung und -steuerung am Standort Sindorf mit zwei Heller H 6000 und einer Heller H 8000 mit je 411 Werkzeugplätzen nutzt Zimmer Fastems MMS und organisiert die Werkzeugverwaltung
mit TDMshopcontrol. Über eine Schnittstelle kommunizieren beide Systeme automatisch Änderungen im
Werkzeug-Setup der Maschinen und den Lagerbestand in der Werkzeugvoreinstellung. Maschinenlaufzeiten
und damit die OEE-Rate der gesamten Produktionsanlagen konnten so deutlich gesteigert werden.
Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung
Nach dem TDM Day ist vor dem TDM Day: Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und auf die persönlichen Kontakte, die wir dort knüpfen können. Bei allen Teilnehmenden und unseren Partnern vor Ort bedanken wir uns noch einmal sehr herzlich: für die gute Stimmung, das Engagement und den vielen Input, den wir mit zurück nach Tübingen nehmen konnten.